Alexander Königs

Songwriter and Composer

Music is magic...

Weihnachtsspaziergang

Die Tage sind kürzer, die Luft klar und kalt,

die Lieder des Sommers verklungen und alt,

durch schneeweiße Felder, kristallene Welt

wand´re ich weit hinaus, wie´s mir gefällt.

Gedanken, sie treiben in längst ferne Zeit,

an der Hand meiner Eltern, endlich ist es soweit:

Diese Spannung, dieses Sehnen, bis die Türe aufgeht

und ein Windhauch die flackernden Kerzen umweht,

unterm leuchtenden Baum ein Geschenk bunt verpackt,

Duft von Birkenholz, dass im Kaminfeuer knackt.

Aller Streit ist vergessen, alle Wunden geheilt

und die ganze Welt unbeschwert, sorglos und frei.

Ref.: Ich wünscht´ es würd´ noch mal gescheh´n

an der Hand meiner Eltern zu geh´n,

Spuren des Kindes vom Winde verweht,

noch einmal so wie damals, noch einmal, wenn die Türe aufgeht...

Manchmal noch kann es gescheh´n,

mit den Augen des Kindes zu seh´n.

Noch einmal so wie damals an der liebenden Hand,

und voll tausender Wunder am Wegesrand.

Die zerschlissenen Stiefel abgetragen und warm,

als ich abends durchnässt aber glücklich heimkam,

„Jung’, mit denen gehst du mir nicht mehr vor die Tür!“

und ich trug sie noch zwei weitre Winter mit mir.

Erste Liebe im Winter am gefrorenen See,

voller Übermut wälzen im duftenden Schnee.

Fast vergessen die Zeit ohne List, ohne Arg,

so wehrlos, unschlagbar, unsterblich und stark.

So viel ist vergessen, so lange schon her,

den Zauber, so dacht’ ich fast, gibt es nicht mehr.

Doch heut wandre ich mit Dir und diese kleine Hand

zeigt mir die Wunder am Wegesrand.

Ref.: Manchmal noch kann es gescheh’n

an der Hand meiner Eltern zu geh`n

Spuren der Kindheit vom Winde verweht,

noch einmal so wie damals, noch einmal, wenn die Türe aufgeht...

Manchmal noch kann es gescheh´n,

mit den Augen des Kindes zu sehn.

Heute find ich sie wieder, meine Spuren zum Glück

und sie führen mich in alte Heimat zurück.

Alexander Königs, 13. Mai 2008, 23:11

( ... da sitzt man unterm gerade verblühten Kirschbaum in lauer Frühlingsnacht und

schreibt ein Weihnachtsliesd... also ehrlich...!)