Alexander Königs

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Songwriter and Composer

Music is magic...

Franks Gitarre

 

Gedanken treiben - mein Freund, dorthin zu Dir,

gern leerte ich in dieser Stunde noch mal ein Glas mit Dir!

„Was willst Du dort?“ fragt mancher, der die Welt nicht sah,

„in Elend, Armut und Verzweiflung, irgendwo in Afrika?“

Auf dem Weg zum Bahnhof gabst Du mir ein Paar von Deinen besten Schuh´n

und die Gitarre: „Die brauch´ ich dort nicht, da werd´ ich andres tun!“

Ein letzter Gruß, ein letzter Blick, der uns noch mal erwärmt,

Deine Hand an der beschlagenen Scheibe, als sich der Zug entfernt:

„Ich fahre nicht nach Irgendwo - Irgendwo, das ist auch hier,

Bin unterwegs um Mensch zu sein, vielleicht auch nur zu mir“

 

Überall ist irgendwo und Irgendwo ist überall,

Was find´st Du dort? Du weißt es nicht, vielleicht ist’s auch egal,

vielleicht etwas, das verloren ging, das Du hier nicht mehr erhältst

und im besten Fall ein Stückchen von Dir selbst.

 

Die Zeiten treiben, mein Freund, dorthin zu Dir.

Vertreibe mir so manche Stunde heute allein mit mir,

Teil sie auch mit lieben Freunden, bin schon ein soziales Tier,

doch such’ ich immer öfter diesen Platz, der gehört nur Dir und mir.

Dann nehm’ ich Die Gitarre - Deine „Tennessee“ - mit mir

und dann spiel ich unsre Lieder, dann ist es fast, als wärst Du hier.

Dann spiel ich mich nach irgendwo, bis an den Arsch der Welt

und weiß so gut - ich kenne Dich - was Dich dort unten hält.

Doch: warum kann’s nicht wer andres sein, frag ich mich wieder auch,

So wer wie Du ist hier noch selt’ner und wird so sehr gebraucht.

 

Überall ist irgendwo und Irgendwo ist überall,

Was find’st Du dort? Du weißt es nicht, vielleicht ist’s auch egal,

vielleicht etwas, das verloren ging, das Du hier nicht mehr erhältst

und im besten Fall ein Stückchen von Dir selbst.

 

Gedanken treiben, mein Freund, dorthin zu Dir,

so trag ich heut’ fast jeden Tag Deine Tennessee mit mir.

Ich habe was entdeckt: wenn ich sie spiel’ und wenn ich sing’,

dass sie viel ehrlicher und klarer als meine eigne klingt.

Nur um Dein Lied zu singen, brauchst Du die Gitarre nicht,

Du tust etwas woran Du glaubst und das bewundre ich.

So manche Nacht des Zweifels hat Dir den Schlaf geraubt,

doch: nur wenn man’s tut, gibt man doch weiter, woran man selber glaubt.

Unser Lied, das möchte ich weitersingen, mich um gleiche Ehrlichkeit bemühen,

uns zwei wird es bis an das Ende stets in die Ferne ziehn.

Zu Haus ist Dort, wo Du Dir begegnest, das war schon immer so

vielleicht ist’s hier, vielleicht woanders, doch sicher irgendwo.

 

Überall ist irgendwo und Irgendwo ist überall,

Was find’st Du dort? Du weißt es nicht, vielleicht ist’s auch egal,

vielleicht etwas, das verloren ging, das Du hier nicht mehr erhältst

und im besten Fall ein Stückchen von Dir selbst.

 

Alexander Königs, am 31. März 2006 für meinen lieben Freund Frank (Schmolke).

Frank ist Anfang des Jahres mit Cap Anamur in ein Krankenhaus in Bong/Liberia gegangen

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