Alexander Königs |
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Songwriter and Composer |
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Music is magic... |
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Ich wollt´ so gern mal was ganz anders machen, was einzigartig ist und ganz verrückt, ganz egal ob dann die Leute drüber lachen, oder ob man mich drauf in die Wüste schickt. Es müsst´ was sein, was keiner vor mir machte, wovon man noch in 100 Jahren spricht, etwas, das außer mir noch niemand dachte, etwas ganz neues, das gewohntes Maß durchbricht. Ich werd´ der Welt mich selbst dadurch beweisen! Was hinterlassen, im großen Zeitenstrom,, dies eine mal bis zu den Sternen reisen… … aber das selbst tat ja der Gagarin schon!
Egal, was wir erdenken und ersinnen – die Wahrscheinlichkeit raubt dir doch schon den Mut: dass angesichts der vielen Erdebewohner / innen irgendwer jetzt gerade schon das gleiche tut.
Ref.: Irgendwer zupft gerade Klampfe, irgendwer singt gerad´ ein Lied, irgendwer pflanzt gerad´ ein Bäumchen – und das obwohl es keiner sieht, irgendwer macht gerade Handstand, jemand hüpft auf einem Bein irgendwer tritt gerade – rein statistisch – in einen Haufen rein irgendwer springt gerad´ vom Hochhaus, schreit dabei „und es geht doch!“, irgendwer bricht sich den linken Finger im rechten Nasenloch, irgendwo wird wer geboren, irgendwo denkt wer an Dich, irgendwer denkt gerad´ genau das gleich… aber ich, was mache ich?
Vor 20.000 Jahr’n war das viel leichter irgendwas einfach zum ersten Mal zu tun: irgendjemand nahm sich erstmals einen Stein her und erschlug damit erstmals das erste Huhn. So leicht wie damals ist’s heut leider nicht, es mangelt an Verständnis und an Sinn, mein Nachbar brächte mich wohl vors Gericht wenn ich nachts mit Stein zu seinen Hühnern ging. Das ist das Übel der modernen Zeiten: irgendwer hat alles immer schon gemacht. Du denkst Dich groß bis durch des Raumes Weiten, doch irgendwer hat’s sicher vor Dir schon gedacht.
Vielleicht bin ich einfach zu spät geboren – weiße Flecken auf dem Globus gibt’s nicht mehr! Das Spiel um Einzigkeit geht stets verloren, Neues Ufer zu ergründen ist heut schwer.
Ref.:
Will man Mut und Streben drüber nicht verlieren kam ich selber endlich zu diesem Entschluß: dass doch wenigstens mein Sinnen, meine Seele - ich selbst halt ganz einmalig sein muß! Doch die Gewissheit drüber ging mir auch verloren, ich las ein Buch und daraus ging hervor: ich würde wohl noch 100 mal geboren… … demnach gab’s mich auch öfter schon zuvor! Die Einmaligkeit war damit wohl gegessen - nur für den Fall, dass es sich so verhält – Ich gebe zu der Schlag hat tief gesessen, drum verdien’ ich halt als Künstler heut’ mein Geld! Ja, in der Kunst ist noch Einmaligkeit zu bringen! Und dank moderner Zeit ist´s auch erlaubt den allergrößten Blödsinn herzusingen und statt ein Bild zu malen färb ich Fürze blau
So manches Lied wurd’ sicher schon gesungen, - wohl von Reinhard Mey, den dem fällt es nicht schwer – doch dieses hier ist nicht mal ihm gelungen: von blauen Fürzen sang noch nicht mal er!
Ref.: Irgendwer betrinkt sich gerade, irgendwer tanzt voller Schwung, ein Apfel fällt vom Baum und folgt der Erdbeschleunigung (a+b)² macht wie es das schon immer tat: a² + 2ab + b und das noch zum Quadrat unbinomisch formuliert ist mir das alles scheißegal das Rad erfind’ ich eh nicht neu und Mathe war mir stets ne Qual. Je mehr ich drüber sinn’, weiß ich wo meine Stärke liegt: ich mache gern Musik und darum sing’ ich dieses Lied Ohne Kopfstand oder Feuerwerk – einfach so, wie ich hier steh’ irgendjemand tut’s vielleicht gerad auch – doch das find’ ich jetzt ganz OK:
Denn wir Künstlerleute können’s schön bunt treiben, mein blauer Furz erfüllt die Welt nicht gerad’ mit Sinn Doch die Idee allein gab mir den Mut zum Schreiben im Glauben, dass ich damit einzigartig bin. dass ich damit wirklich einzigartig bin!
Alexander Königs 7/2006 Tossa, Spanien |
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