Alexander Königs

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Songwriter and Composer

Music is magic...

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Musik...

...Geboren 1966 haben mich einige musikalischen Genres gestreift. Einige davon hinterließen tangentiale Streifschüsse, andere schlugen ein: seit den 70ern begeisterten mich die Möglichkeiten und Dimensionen der neuen elektronischen Klangwelten. Meine Idole trugen große Namen wie Jarre, Vangelis, Kitaro und Oldfield, deren Insrumentarium Bühnenaufbauten füllten und unerschwinglich war. Wie gerne wäre ich ihnen nachgeeifert. Über die Jahre kamen neben meinem Klavier dennoch einige Tasten- und Saiteninstrumente dazu. Mit der Entdeckung der Saiten (mit 16 Jahren) wurde für viele Jahre dabei die Gitarre engster Begleiter, deren Klangwelt ich mir ohne Unterricht selber erschloss. Indem ich wohl hunderte male die Nadel meines Grundig-Plattenspieler versuchte, an die selbe Stelle zu legen um mir die komplizierten Fingerpickings meiner Favourites zu erschließen: Dylan, Simon&Garfunkel, Cat Stevens und meine große Liebe Joan Baez. Der größte Teil meines Taschengeldes floss zu jener Zeit in die Musik. Entweder in Form von LP´s oder durch Konzerte, die ich besuchte und die immer ein Feuerwerk der Sinne für mich waren (und bis heute sind). Klassik, Pop, Rock, alles war recht, solange es einigermaßen melodisch zuging. (Heavy Metal und Alban Berg verabscheue ich bis heute). In meiner Schulklassen war ich zwar immer höchst anerkannt, aber in musikalischer Hinsicht als völliges Weichei verschrien. AC/DC fand ich doof, hörte stattdessen so seltsame Interpreten wie George Moustaki oder Liedermacher wie Hannes Wader gerne.

Bereits während meiner Schulzeit war ich „Alex mit der Gitarre“, begleitete so manches Schul- oder Familienergeignis, manche Party. Habe Nächte am Lagerfeuer mit Freund „Jörch“ Simon&Garfunkel durchsungen. Wenigstens Jörch teilte in jede Zeitmeine musikalischen Entgleisungen. Später, während des Studiums, so manche durchfeierte und durchzechte Nacht mit den Kumpels am Kamin…da war der Liedermacher deutlich angesagter. Mit dem ersten selbstverdienten Geld wurden auch erste, teurere Instumente greifbar, die bislang unerschwinglich waren. Mein erster Synthesizer – ein Roland D50 – ersetzte mir das Piano (dass in meiner Studentenbude keinen Platz hatte) und eröffnete neue Klangwelten Zeitgleich entwickelte sich damit ein zaghaftes Band-Leben als Keyboarder mit eigenem Proberaum. Ein bunter Haufen wechselnder Mitglieder ohne gemeinsame Linie oder Auftritte, aber mit viel Spaß.

Die Banderfahrungen mündeten und endeten dann schließlich in der Erkenntnis, dass ich definitiv ein Solomusiker bin und zum Banddasein nicht tauge.

Denn die eigenen Ideen waren doch recht konkret und dafür brauchte ich weder Schlagzeuger noch Bassisten. Lediglich eine bessere Singstimme hätte ich mir zuweilen gewünscht.. Aber auch mit den eigenen Möglichkeiten war ich sehr glücklich und schrieb haufenweise Lieder für Gesang und Gitarre.

Ich bemerkte bald, dass andern meine Musik besser gefiel, als mir selbst. Bis meine Musikerkollegin und Freundin Heike Düppe (Indigo Pearls) mich als „Vorgruppe“ zu einem ihrer Auftritte „nötigte“, hatte ich nicht ernsthaft daran gedacht meine Lieder vor solch unheimlichen Menschenansammlungen vorzutragen, fand meine Lieder auch selber nicht gut genug. Heike war anderer Meinung, überzeugte mich zwar nicht aber überredete mich… immerhin!

Eine Zeit, an die ich gerne denke, folgte: welch überwältigende Erfahrung, wie gespannt die Menschen lauschen können, wenn man seine Gedanken in Melodie und Text vorträgt. Erzähle Deine Gedanken vor einer Gruppe Menschen und es wird sie schnell ermüden. Kleide Deine Gedanken in Melodien und Klänge und dieselben Menschen kleben an Deinen Lippen, begleiten Dich, folgen Dir, empfinden mit Dir. Du bist nie allein auf der Bühne. Es geschieht immer etwas zwischen Dir und dem Publikum. Es findet ein Austausch statt, und Dein Publikum weiß genau, ob Du authentisch bist.

Ich genoss es, zu spüren, das Menschen meine Musik schätzen. Wenn es auch ein Wagnis ist, an dass man sich gewöhnen muss, den man „entblättert“ sich auch jedes mal vor Fremden. Und mit seinem Lampenfieber mit 60 DinA4 Seiten Texten im Kopf fühlt man sich auch schon mal ganz allein und verloren auf der Bühne und fragt sich: Was machst Du hier?“ Doch hat jeder auch das Bedürfnis, sich anderen mitzuteilen und verstanden zu wissen. Ich bin dankbar für die Musik, die in mir ist, die mir das immer wieder auf ihre besondere Weise erlaubt. Und dieses Gefühl ist nach einem Auftritt immer stärker, als das Lampenfieber zuvor.

Einige Jahre bin ich so in heimatlichen Gefilden mit meiner Gitarre solo als Liedermacher aufgetreten. Enorm beflügelten mich zwischendurch Auftritte und Workshops von und mit Ausnahmegitarrist „Tommy Emmanuel“, dessen Energie und virtuoses Spiel mich bis heute enorm motiviert. Stiller Begleiter waren mir seit meiner Jugend die großen Namen der 60 er Berliner Liedermacherszene – darunter allen voran Reinhard Mey und Hannes Wader aber natürlich auch Konstantin Wecker, dessen politischer Kampfgeist und „barockes“ Klavierspiel mich immer beflügelte. Dankbar bin ich auch für so fruchtbare und bereichernden Freundschaften, wie zu meiner Musikerkollegin Heike Düppe. Gerne stellen wir uns unsere neusten Ideen und Projekte vor, haben uns bereichert, kritisiert, inspiriert und reich beschenkt. Das männliche Äquivalent zu Heikes wunderbarer Stimme hätte ich mir zuweilen allerdings gewünscht.

In jüngster Zeit habe ich mich wieder neuen musikalischen Ufern zugewendet, habe mich beschäftigt mit klassischer Kompositionslehre und dem Schreiben orchestraler Partituren. Das jüngste Album „Homeland“ ist erstes Resultat. In einzelnen Bildern beschreibt es ein Stück eigener Familiengeschichte, die ich meinem Sohn , Konstantin, zu seinem 18 Geburtstag geschenkt habe. In Aufbau, Stimmung und Ästhetik ist die Komposition im Prinzip ein „Soundtrack“ geworden, der die erzählten Ereignisse begleitet.

Damit bin ich über die Jahre auch ein leidenschaftlicher Liebhaber der cinematischen Soundtracks geworden. Mit einer umfassenderen musikalischen Bildung hätte ich mich diesem Genre vielleicht auch gerne beruflich zuwenden wollen. – vielleicht einmal im nächsten Leben…

Unter den großen und kleinen Komponisten (auch die in Hollywood), die uns mit ihren Soundtracks in große und kleine Geschichten eintauchen lassen, sind für mich einige der größten Komponisten unserer Zeit. Und sie nehmen einen großen Platz in meinem musikalischen Herzen ein: John Williams (der so pompös mit „Star War“s - aber auch so leise sein kann, wie in „Schindler´s List“), A.Silvestri, J. Goldsmith, J. Horner, E. Morricone, H. Shore und Hans Zimmer … sie alle bereichern ausführlich meine CD-Sammlung und meine Sound-Libraries.

Wenn mich jemand nach noch offenen musikalischen Projektwünschen fragt: da stünde die Komposition eines Soundtracks ganz oben auf der langen Liste…wenigstens ein Kleiner.

 

Das Geheimnis der Musik:

die Musik war schon in Kindheitstagen für mich von einem unergründbaren Geheimnis begleitet, dass ich für mich immer wieder in folgender Frage formuliere: Schau Dir einen Film an – einen von den richtig großen – mit Tiefgang, wunderbare Story, großartige Schauspieler, weite Landschaft… dennoch springt der Funke zum Thema nicht so recht über. Nun schau Dir den gleichen Film noch einmal an, diesmal begleitet von einem wunderbaren Soundtrack der Dich in alle Tiefen und Höhen mit sich nimmt …. Und Du heulst Rotz und Wasser!

Worin besteht dieses Geheimnis, dass ein paar „einfache Töne“ – Schwingungen in der Dichte von Luft -, denn mehr sind sie doch - rein physikalisch - nicht, diese Wirkung auf uns ausüben? Unabhängig von Religion, Weltanschauung, Einkommen oder kulturellem Hintergrund. Es gibt etwas Verbindendes in dieser Welt der Klänge, das wir nicht erklären können und das ich auch nicht zu ergründen versuchen möchte. Ich nehme es dankbar an als etwas real existentes, dass sich der Physik genauso verschließt, wie die Liebe.

Von beidem kann die Welt nicht genug haben und am schönsten ist beides, wenn man es teilen kann!

 

Alexander Königs, 1. April 2016

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